TREE – Villa For Forest
Wie in einem Film, wo Zeit und Ort eine Geschichte in einen Stimmungskontext setzten, jedoch über den Inhalt, Moral und Ausgang wenig verraten wird, so werden auch die Kompositionen des in Wien beheimateten Trios erst durch die Handlung der Improvisation und Interaktion zu lebendigen und mitreißenden Erzählungen.
Georg Vogel, Andreas Waelti und Michael Prowaznik beschäftigen sich mit Jazz in seinen unterschiedlichsten Spielformen und widmen sich der Wechselwirkung von konzeptionellen und intuitiven Ideen, die in der improvisatorischen Umsetzung unterstützt oder kontrastiert werden. Anachronistische Bezüge werden geschickt in die Gegenwart transportiert, entfesselt und erfrischend undogmatisch zu neuen Klanglegierungen verschmolzen. «Tree» agieren dabei als Ensemble im besten Wortsinn und demonstrieren eindrücklich, dass in postmodernen Zeiten viel musikalische Brisanz steckt.
Nach Abschluss seines Kontrabass-Studiums bei Bänz Oester, Sigi Busch und Chris Dahlgreen zog er nach Berlin wo er bereits im Studienjahr 2005/2006 einen einjährigen Auslandaufenthalt absolvierte. In den folgenden fünf Jahren spielte er mit zahlreichen Musikern und Bands und bestritt Konzerttourneen in ganz Europa, Asien und Südamerika. Als Bandleader machte Andreas Waelti 2006 mit seiner eigenen Formation «Transit Room» auf sich aufmerksam, welche mit ihrem bemerkenswerten Erstling «Gordon Pym» für ein knallbuntes Ausrufezeichen in der hoch angesehenen Next-Generation-Reihe des Fachmagazins «Jazz thing» sorgte. Die Formation war bereits auf über fünfzig Konzerten in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Norwegen zu hören und veröffentlichte im Herbst 2013 ihr zweites Album mit dem Titel «Cypher». Während seinen insgesammt sechs Jahren in Berlin war er unter anderem Mitglied des «Andromeda Mega Express Orchestra» und arbeitete mit Bands wie «The Notwist» und dem Singer/Songwriter Francesco Wilking zusammen.
Seit 2011 unterrichtet er als Dozent für Theorie, Harmonielehre, Komposition und Ensemble an der Akademie Deutsche Pop in Wien und kuratierte die von ihm ins Leben gerufene interdisziplinäre Konzertreihe «open loose».
Er arbeitete unter anderem mit Musikern wie Will Vinson, Theodosii Spassov, John Hollenbeck, Colin Vallon, Pablo Held, Michael Wollny, Samuel Blaser, Wolfgang Puschnig, Wanja Slavin, Sebastian Gille, Silvio Morger, Tobias Backhaus, Wolfgang Haffner, Franco Ambrosetti, Klaus Doldinger, Andreas Schaerrer, Lucia Cadotsch, Matthieu Michel, George Gruntz, Kalman Olah, David Helbock, Jure Pukl, Fabian Rucker, Mario Rom, Martin Eberle, Herbert Pirker und Andy Haberl zusammen.
Zahlreiche Auftritte auf renommierten Bühnen wie «Jazz Baltica», «Enjoy Jazz», «Bohemia Jazz», «Outreach», «Schaffhauser Jazzfestival», «Jazzwoche Burghausen», «Jazzahead Bremen», «Jazztage Dresden», «Jazztage Stuttgart», «Leverkusener Jazztage», «JazzFest Berlin», «JazzMeeting Berlin», «Jazzkollektiv Nights Berlin», «BeJazz Winterfestival», «Jazzwerkstatt Wien», «Jazzwerkstatt Bern», «Paradiso» Amsterdam, «Philharmonie Berlin», «Philharmonie Köln»,
«A -Trane Jazzclub», «Jazzclub Unterfahrt», «Porgy & Bess», «Music Village» und «Ancienne Belgique» in Brüssel, «AMR» Genf, dem «Bird`s Eye Jazzclub» und dem «Moods» in Zürich.