Philocafé | (No) Apocalypse (not) Now | rajLounge
Mit und in der Philosophie, vor allem der sog. abendländischen, ist das Ende schon oft gekommen, von Anfang an und immer wieder aufs Neue: das Ende der Geschichte, das Ende des Menschen, das Ende der Welt. Gehört dieser apokalyptische Diskurs der Philosophie selbst wesensmäßig an, ist er bis zu einem gewissen Grad vielleicht sogar mit ihr identisch? Und was bedeutet das gegebenenfalls für ihren Umgang mit den aktuellen Endzeitvisionen, die im Zusammenhang mit den globalen Krisen unserer Gegenwart im Schwange sind?
Diese Fragen profilieren wir im Ausgang von einem als Themen- wie Titel-Inspiration gleichermaßen dienenden Text, den der vor 20 Jahren verstorbene französische Philosoph Jacques Derrida vor 40 Jahren veröffentlicht hat, und beleuchten auf dieser Grundlage kritisch die verschiedenen „Enden“, wie sie zwischen Wissenschaft und Massenmedien mehr oder weniger aufgeregt diskutiert werden.