Ein streitbarer Geist für Kunst und Künstler


Freundlich, aber in der Sache hart: Peter Mießl   (NEUMÜLLER)

Einer, der abgeht! (Verein Innenhofkultur)


KLAGENFURT. Er
war das Salz kulturpolitischer Diskussionen, ein vielseitig
interessierter und informierter Zeitgenosse, ein streitbarer Geist, der
sich mit Verve für seine Überzeugung engagierte, ein Genießer: Peter
Mießl, Kunstsammler, Mäzen, lange Jahre Vizepräsident des Kunstvereins
Kärnten, starb gestern an den Folgen einer Krankheit, die den stets mit
offenen Visier Kämpfenden hinterrücks überfiel.

Hauptberuflich führte Mießl den
Schilcher Ansichtskartenverlag, daneben begleitete er die Drucklegung
von Künstler-katalogen, half bei der Organisation der „Intart“ und
nützte jede Gelegenheit, Zeit für seine anderen Leidenschaften
abzuzwacken – das Reisen, das Theater, einen guten Wein.

Die Produktionen von Ariane
Mnouchkine faszinierten ihn ebenso wie die Theaterträume des Tomaž
Pandur. Hingerissen saß er etliche Male in der Klagenfurter „Kabale und
Liebe“-Vorstellung von Martin Kušej. Als die damalige FPÖ gegen den
Künstler Cornelius Kolig mobil machte, war er eine der Spitzen des
Widerstands gegen diesen Ungeist. Pläne für die gemeinsamen Jahre im
Unruhestand mit seiner Frau Dagmar hatte er reichlich. Kein Jahr ist es
her, dass Peter Mießl scheinbar grundlos das Bewusstsein verlor. Der
diagnostizierte Gehirntumor erwies sich als hartnäckig, der
Endsechziger hatte keine Chance.

UL, Kleine Zeitung, 12.9.2009

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