Villa For Forest

Philo-Café – Villa For Forest

Rainer Maria Rilke verfasste zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Duineser Elegien, in denen er diagnostizierte, „dass wir nicht sehr verlässlich zu Hause sind / in der gedeuteten Welt.“ (Die erste Elegie). Max Weber spricht in seinen Studien ab 1911 von einer „Entzauberung der Welt“ und meint damit den endgültigen Primat des Rationalen vor dem Magischen und Mystischen. In der „gedeuteten Welt“ kann der Mensch „alle Dinge – im Prinzip – durch Berechnen beherrschen“.

Das Kalkül und das Projekt sind die Glücksversprechen der Moderne und: gescheitert. Aufklärung wurde bereits von Adorno und Horkheimer als Massenbetrug entlarvt. Denn die Gewissheit, die der in Kalkül und

Projekt begriffene Fortschritt verhieß, ist heute brüchig geworden.

Die Sommerausgabe des Philo-Café wird und soll Zweifel wecken.
Diese Zweifel sollen und werden Fragen aufwerfen, die rege Diskussionen verheißen.

Weiterer Termin: 28. Juni